Im nördlichen Wipptal gibt es viele unterschiedliche digitale Auftritte und Abläufe der öffentlichen Verwaltung. Jede Gemeinde hat eigene Abläufe, eine eigene Website mit einer eigenen Struktur. Die Bevölkerung ist in vielen Bereichen mittlerweile eine Digitalisierung gewohnt und erwartet dies auch in der öffentlichen Verwaltung.
Die Webauftritte der Gemeinden erfordern kontinuierliche Betreuung, damit dort auch aktuelle Informationen zu finden sind. Aufgrund mangelnder Ressourcen, anderer Dringlichkeiten und Prioritäten ist dies oft nicht möglich und Webauftritte sind oft nicht „up to date“. Homepage, Digitalisierung etc. ist in vielen Köpfen als „noch mehr Arbeitsaufwand“ verankert, nicht aber als Potential, Schneller Agieren, Präsent sein, Beste Werbung…
Digital steht jede Gemeinde alleine da. Die Region bzw. das Regionalmanagement und auch die grenzüberschreitende Interreg Region Wipptal steht dabei auch alleine im Abseits. Dabei wäre es sinnvoll, die gesamte Region darzustellen mit all ihren Gemeinden und somit die Bürger/Bürgerinnen im Wipptal besser erreichen zu können.
Im Frühjahr 2020 wurden im Rahmen einer Lehrveranstaltung mit dem MCI der Universität Innsbruck 6 Gemeindeauftritte im nördlichen Wipptal analysiert und von den Studenten Vorschläge neuer digitaler Pfade sowie einem Regional-Portal eingebracht.
Das vorliegende Projekt leistet einen Beitrag zur Aktionsfeld des integrierten Wachstums. Die aktive und gemeinsame Bearbeitung dieser Herausforderungen durch Planungsverband und Bezirksgemeinschaft dient gleichzeitig der Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sowie der institutionellen Vernetzung. Das Projekt fördert zudem den Wissenstransfer und das Zusammenwachsen des Territoriums über die Grenzen hinweg und dient-so wie in der CLLD-Strategie Wipptal vorgesehen-der Sichtbarmachung und Optimierung administrativer Voraussetzungen und Strukturen.
Die Ergebnisse der LV des MCI werden mit Experten (Strategie, IT) und den Gemeinden vertieft. Gemeinsame Lösungen werden entwickelt. Für weitere interessierte Gemeinden wird im Rahmen der LV 2020/21 ein neues LV Projekt ausgearbeitet (dafür fallen keine Projektkosten an).
Themen die ausschließlich von den einzelnen Gemeinden bearbeitet werden, werden in die neuen Konzepte der Gemeindeportale aufgenommen; Themen die gemeinsam bearbeitet werden (z.B. regionale Mobilität, Generationen – Betreuung und Pflege, Kinderbetreuung/Einrichtungen etc.), werden in einem neuen Regional- Portal zusammengeführt.
Im nördlichen Wipptal wird im Rahmen dieses Projekts ein vollständiges Konzept des Regional-Portals ausgearbeitet, sowie Konzepte aller Gemeinde- Portale. Im Südlichen Wipptal wird mit den Gemeinden überlegt, welche Themen gemeinsam bearbeitet werden können, ob es auf anderen Ebenen Schnittstellen- Portale gibt, wenn nicht, wie Lücken gefüllt werden können.
Räumliche Wirkung: alle Gemeinden des nördlichen und südlichen Wipptals