Die akutelle Förderperiode neigt sich dem Ende. Zur Bewerbung für die neue LEADER-Periode soll aufbauend auf das erste Schirmprojekt die „Lokale Entwicklungsstrategie Wipptal 2014-2020“ kritisch hinterfragt und überarbeitet werden. Die Einarbeitung neuer Schwerpunktthemen und die Definierung einer gemeinsamen Marschrichtung für die Zukunft unter Einbeziehung von Gemeindevertretern und regionalen Akteuren/-innen zählen ebenfalls zu den Inhalten dieses Projekts.
Das Wipptal ist seit 20 Jahren LEADER-Region, seit über 10 Jahren Interreg-Region und startet 2021 auch als Klima- und Energie-Modellregion durch. Nun steht die nächste Förderperiode vor der Tür und ermöglicht eine gute Unterstützung zur nachhaltigen Weiterentwicklung.
Mit dem Ziel, das Wipptal für und mit seinen Bewohnern und Bewohnerinnen nachhaltig als attraktiven Lebens- und Arbeitsraum weiter zu entwickeln, wird dieses zweite Schirmprojekt umgesetzt. Die ausgearbeitete Vision gemeinsam mit den definierten Schwerpunktthemen sollen die Gemeinden näher zusammenbringen und der Region eine gemeinsame Richtung vorgeben. Zudem soll das überarbeitete Strategiepapier positiv auf eine weitere Bewerbung als Förderregion wirken.
Die Ausgangslage zu diesem Schirmprojekt bildet die aktuelle EU-Förderperiode und damit verbunden die „Lokale Entwicklungsstrategie Wipptal 2014-2020“. Im Zuge einer Überarbeitung dieses Strategiepapiers im Frühjahr und Sommer 2019 wurde die Ausrichtung der Inhalte (Vision, Ziele, Aktionsfelder, Themen und Projekte) kritisch hinterfragt. Wir kamen in Absprache mit dem Vorstand des Regionalmanagement Wipptal darin überein, dass vor dem Hintergrund der nächsten Förderperiode 2021 - 2027 eine Optimierung erfolgen muss, um der Region zukünftig eine einheitliche und gut verständliche Marschrichtung vorgeben zu können. Im Rahmen des Schirmprojekts „Strategische Ausrichtung Wipptal - TEIL I“ wurde eine langfristige Vision für die Region Wipptal entwickelt. Es folgte eine Evaluierung der bestehenden Entwicklungsstrategie 2014-20 und eine Neudefinition des regionalen Kreislaufs.
Der regionale Kreislauf soll als Basis zur Findung von Schwerpunktthemen dienen. Diese Schwerpunktthemen - angelehnt an die 5 Investitionsprioritäten der Kohäsionspolitik 2021-27 - sollen im Zuge des aktuellen Projekts beleuchtet werden, um mittels eines Bürgerbeteiligungsprozesses Ideen für Projekte zu gewinnen. Wir wollen in den kommenden Monaten weiter am regionalen Profil feilen, eine fokussierte Strategie erstellen und mit innovativen Ideen in die Bewerbung als Leader- Region 2022-28 gehen.
Was beinhaltet dieses Projekt?
Um dieses Folgeprojekt trotz den Auswirkungen der Corona-Pandemie zielführend umsetzen zu können, wurde das ursprüngliche Konzept überarbeitet und der Inhalt des Schirmprojektes neu aufgesetzt. Es beinhaltet nun:
- eine strategische, externe Beratung zur Strategieerstellung und
- eine technische, externe Beratung und Betreuung zur Gestaltung eines innovativen digitalen Bürgerbeteiligungsprozesses.
Die solide Basis und die guten Vorarbeiten seitens des LAG-Management ermöglichen es, gleich zu Beginn Anfang März mit dem digitalen Bürgerbeteiligungsprozess durch zu starten. Es sollen die Ergebnisse aus dem vorhergehenden Schirmprojekt gemeinsam reflektiert werden und die Vision, die im Rahmen der Workshops 2019 entwickelt wurde, wird der Bevölkerung des Wipptales vorgestellt. Die Wipptaler/-innen können sich online mit Bewertungen und Änderungswünschen einbringen. Das Ziel lieg darin, die Vision zu konsolidieren und ein möglichst breites Commitment der Bevölkerung zu erreichen.
Die Schwerpunktthemen aus dem regionalen Kreislauf werden nun in ein neues technisches Format gebracht: mittels Padlets wird der digitale Bürgerbeteiligungsprozess initiiert um Ideen, Anregungen und Wünsche aus der lokalen Bevölkerung zu bekommen.
Des Weiteren sollen im Rahmen von zwei Videokonferenzen die Ideen bewertet werden, das Grobkonzept vervollständigt und den Teilnehmer/-innen abschließend präsentiert werden. Das Grobkonzept dient als Basis für die 1. Phase der Leader- Bewerbung die voraussichtlich im Herbst 2021 beginnt.