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Borkenkäfer - Nutzung und Bekämpfung Schmirner Wald
Kurzbeschreibung

Aufgrund von idealen Brutbedingungen für Fichtenborkenkäfer im Sommer 2017 hat sich dieser sehr stark vermehrt. Eine Einleitung von Gegenmaßnahmen ist dringend notwendig und soll von der Gemeindegutsagrargemeinschaft Schmirn im Rahmen dieses Projektes umgesetzt werden.

Mehrwert

Der Schmirner Wald hat wichtige Aufgaben um Wohnobjekte, Straßen und im äußersten Teil die österreichische Bundesbahn vor Lawinen, Steinschlag und Muren zu schützen. Der Sommer 2017 brachte ideale Brutbedingungen für den Fichtenborkenkäfer hervor, sodass dieser sich rasant und stark vermehrte. Es haben sich dadurch mehrere Käfernester gebildet, sodass man Gegenmaßnahmen ergreifen muss.

Beschreibung

Der größte Teil des über dieses Projekt zu nutzenden Holzes befindet sich im Bereich des Schmirner Bannwaldes auf der taläußersten Sonnseite. Lediglich ein Käfernest auf der Sonnseite, mehr taleinwärts und ein Käfernest auf der Schattseite am äußeren Talende sollen über dieses Projekt mangels Erschließung mitgenutzt werden.

Vorerst werden die Käfernester des Jahres 2017 mittels Gegenhangansprache ausfindig gemacht und in einer Übersichtskarte eingezeichnet. Weiters ist geplant die jeweiligen Nester aufzusuchen und zu ermitteln um wieviel Käferholz es sich handelt. Es soll dann mindestens in einem Verhältnis von 1:3 - gesundes Holz zu Käferholz eine Nutzung durchgeführt werden. Es ist in der Natur besonders auf einen stabilen Bestandessrand zu achten, um nicht neuerliche Schadhölzer und in der Folge neue Käfernester zu erzeugen. Sollte es sich ergeben, dass das Verhältnis höher als 1:3 wird, also zum Beispiel 1:1 so soll das auch kein Problem darstellen. Die Bekämpfung wird nämlich nicht nur mit einzelnen Fangbäumen durchgeführt, sondern es sollen Fangschläge angelegt werden, um einen möglichst großen Teil der Altkäferpopulation mitnehmen zu können.

Die Schlägerung sollte frühestens ab Mitte Feber beginnen und spätestens Ende März abgeschlossen sein. Frühestens ab Mitte Feber deshalb, weil wenn das Holz noch früher geschlägert wird, die Gefahr besteht, dass sich der Nutzholzbohrer ins Holz bohrt und somit das ganze Holz nur mehr Brennholzwert hat. Und später als Ende März sollte es deshalb nicht geschlägert werden, damit das Holz noch für den Borkenkäfer rechtzeitig fängisch wird.

Die Lieferung des Holzes ist ein weiterer wichtiger Punkt. Denn wenn das Holz nicht bis spätestens Mitte Juni aus dem Wald geflogen ist, besteht die Gefahr, dass der Käfernachwuchs bereits ausgeflogen ist.

Geplante Maßnahmen:

  • Anlegen von Fangschlägen rund um die vorhandenen Käfernester
  • Nutzung des alten Käferholzes
  • rechtzeitige Nutzung der gezielt gelegten Bäume (Fangschläge)
  • Die Bringung des Holzes soll mittels Hubschrauber erfolgen (keine Forstwege)
  • Bringung ab Forststraße mittels LKW
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