Übergeordnetes langfistiges Ziel ist die Verbesserung der Luftwerte entlang der Brennerachse. Durch die topografische alpine Lage des Wipptals (auf beiden Seiten des Brenners) und des Inntals, kommt es an den vorhandenen Messstationen immer wieder zu Überschreitungen der vom Immissionsschutzgesetz Luft (IGL) festgelegten Grenzwerte. Nun entstand im Zuge des Interreg-Projekts Fit4Co die länderübergreifende Arbeitsgruppe „Saubere Luft“. Dieser Zusammenschluss aus Abfallwirtschaft Tirol Mitte und mehreren Regionalmanagements in Tirol und Südtirol hat die gemeinsame Zielsetzung, nachhaltige Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität auf regionaler Ebene zu initiieren. Zusätzlich soll die Arbeitsgruppe von fachlichen Experten etwa aus dem medizinischen Bereich unterstützt werden.
Wissenschaftliche Aufarbeitung von Messdaten und Grundlagen zur Neudefinition von Richtwerten zu einer nachhaltigen Verbesserung der Luftqualität entlang der Inntal- und Brennerachse
Im Rahmen des Interreg KP ATMen – Entwicklung einer Modellregion Wipptal zur Verbesserung der Luftqualität entlang der Brennerautobahn, soll:
Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe etabliert werden, die sich mit verschiedenen Arten, Ursachen und Auswirkungen von Luftverschmutzung entlang der Brennerachse beschäftigt
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter ausgebaut werden mit dem Ziel, bestehende Studien und Messwerte diesseits und jenseits des Brenners miteinander zu verknüpfen, sowie wissenschaftliche und politische Akteure miteinander ins Gespräch zu führen. Dabei wird besonders auf die Zusammenarbeit der EUREGIO aufgebaut, und erste mögliche Maßnahmen auf regionaler Ebene mit den Gemeinden abgestimmt.
Aktuelle Studien, Messdaten, interdisziplinäre Analysen werden zusammengeführt. Experten verschiedener Disziplinen werden eingebunden und befragt.
Aktuelle Projekte aus angrenzenden Ländern des Alpenraums werden beobachtet, Expertise und Fachwissen aus Best Practice wird eingeholt (z.B. Schweiz)
Ein Fokus bildet dabei das Thema Ultrafeinstaub. Hierbei wollen wir vor allem von der Schweiz lernen und mögliche Richtwerte ableiten. Durch die Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck u.a. sollen erste Messungen des Ultrafeinstaubs in der Modellregion initiiert werden.
Ein Pflichtenheft ausgearbeitet werden mit möglichen Maßnahmen auf regionaler Ebene zur Verbesserung der Luftqualität.
Räumlcihe Wirkung: Die gesamte CLLD Region Wipptal, im Süden bis Bozen, in Tirol die Inntalfurche